Prozessabläufe verbessern mit Debottlenecking
Unter Debottlenecking, auf Deutsch etwa Engpassauflösung, versteht man die Identifikation von Prozessengpässen und die Optimierung der Prozesse an diesen Stellen. Damit sollen Effizienz und Geschwindigkeit des Gesamtprozesses erhöht werden.
Im praxisnahen Workshop wurden wir zu Beginn anhand eines kurzen Theorieinputs in die Thematik des Debottlenecking eingeführt. Beispielsweise wurde uns der Improvement Cycle von Chartwell Consulting vorgestellt, anhand dessen ein Projekt schnell und effektiv verbessert wird. Es geht prinzipiell darum, anhand der Fakten die wichtigen Probleme zu erkennen und zu priorisieren. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Firma werden dann effizient Werkzeuge und Arbeitsschritte im Unternehmen verbessert.
In der Fallstudie wurden wir als Consultants von einem Chemiekonzern damit beauftragt, den Output einer ihrer Produktionsstraßen zu erhöhen. Zunächst mussten wir dabei die problematischen Prozessschritte identifizieren. Nachdem sich zwei Prozesse als Engpässe herauskristallisiert hatten, wählten wir den kritischeren der beiden für eine detaillierte Analyse. Um Informationen über die Arbeitsabläufe zu erhalten, mussten wir verschiedenen Experten innerhalb des Chemiekonzerns befragen. Wie es auch in der Realität vorkommt, begegneten wir in diesen Konversationen unterschiedlichsten Charakteren. Daher erwies es sich als wichtig, gezielt Fragen zu stellen und die Absicht und Notwendigkeit bestimmter Schritte genau erklären zu können, um die benötigten Informationen zu erhalten. Wir überprüften zwei mögliche Optionen zur Verbesserung des Engpass-Prozesses, und so gelang es uns schließlich, den Engpass zu beheben. Das Ergebnis war ein deutlich effizienterer Prozess und eine sofortige Steigerung der Gesamt-Ausbringungsmenge.
Durch dieses anschauliche Beispiel wurde gezeigt, dass mit logischer und strukturierter Herangehensweise an ein Problem oft Verbesserungspotentiale innerhalb eines Prozesses identifiziert und implementiert werden können.
Wir danken den Beratern von Chartwell Consulting für diese interessante Case Study und freuen uns auf weitere interaktive Workshops.
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