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Workshop Supply Chain Network Management mit STAUFEN

Wertströme über Systemgrenzen ganzheitlich optimieren




Ziel des Workshops war es den Teilnehmern die grundlegenden Aspekte und die Relevanz systemübergreifender Wertstrombetrachtungen für den Erfolg von Industrieunternehmen von Heute näher zu bringen. Der Tagesworkshop dauerte von 9:30 bis 16:00, fand am Hauptsitz der Firma STAUFEN in Köngen statt, wurde von den Referenten Christian Ullrich und Lukas Förscher gehalten und gliederte sich hauptsächlich in 3 Bereiche:


(1) Impulsvortrag zum Thema Supply Chain Network Management (SCNM)

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden in einem einstündigen Vortrag wichtige Faktoren besprochen, die Einfluss auf das System „Lieferant-Unternehmen-Kunde“ haben. Außerdem wurden Herausforderungen beleuchtet, die mit einer Optimierung des Wertstroms über Systemgrenzen einhergehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wählt STAUFEN eine integrierte Betrachtung von 4 Kernbereichen: Management System, Information Management, Plan, Network.


(2) Beergame – Simulation Bullwhip-Effekt in mehrstufigen Lieferketten

Das Beergame ist ein Simulationsspiel, was in 2-3er Gruppen von den Teilnehmern durchgeführt wurde. In diesem Spiel schlüpfte jede Gruppe in eine bestimmte Rolle einer Supply Chain (SC) (Retailer, Manufacturer, …), um die Beschaffung von Bier für den Endkunden zu planen. In zwei Spielrunden (a 50 Iterationen) sollte jedes Team seine Bedarfe für die kommenden Perioden schätzen und wurde dadurch auch durch die Planung der anderen SC-Teilnehmer beeinflusst. Ziel war es seine Bestands- & Opportunitätskosten zu minimieren. In einer anschließenden Besprechungsrunde wurden die Ergebnisse diskutiert, wobei insbesondere die negativen Auswirkungen des Bullwhip-Effekts in SC-Netzwerken hervorgehoben wurde.


(3) Fallbeispiel

Nach einer Mittagspause mit Verpflegung wurde ein Praxisbeispiel aus der Beratung vorgestellt. Dabei wurden die Teilnehmer erneut in Gruppen eingeteilt und haben eigene Lösungsansätze und Ideen zu zwei Teilaufgaben ausgearbeitet. Zusammengefasst ging es in diesem Use Case darum mögliche Insourcing-Szenarien für einen Produzenten von medizinischen Produkten auszuloten und die Umsetzbarkeit hinsichtlich qualitativer Kriterien abzuwägen. So konnten sich die Teilnehmer an dem Vorgehen für ein reales Projekt (unterstützt durch die Referenten) ausprobieren.



Lernerfahrungen für die Teilnehmer

· Verständnis von Bedeutung und Relevanz des SCNM für den Erfolg von Unternehmen

· „Es stehen nicht nur Unternehmen, sondern ganze Netzwerke in Konkurrenz“

· Methoden aus der Beraterpraxis erfolgreich auswählen und implementieren

· Trotz Erfahrung besteht der Bullwhip-Effekt immer noch und führt zur Verschwendung

· Das „Silodenken“ in Unternehmen verschenkt Potential

· Durch Interdependenzen in Unternehmensnetzwerken haben kleine Faktoren große Auswirkungen auf den Gesamterfolg


Insgesamt war der Workshop gut strukturiert und abwechslungsreich. Es wurde intensiv auf Fragen eingegangen und der Anteil von Theorie und Praxis war ausgewogen. Die zahlreichen Beispiele der Referenten aus dem Berufsalltag ermöglichten einen spannenden Einblick in das Beraterumfeld.

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