Am Donnerstag den 14.12.2023 haben uns die Mitarbeiter Jörg Breidenbach und Marit Rosemeier von Kühne + Nagel (K+N) in Karlsruhe besucht um mit uns einen Workshop mit dem Thema pragmatische Problemlösungsansätze im Rahmen des K+N Produktionssystems.
Nach einer kurzen Vorstellungs- und Erwartungsrunde haben wir uns den Aufbau und die Funktion des Produktionssystems von K+N angesehen. Ergänzend dazu hat Joachim, der für die Entwicklung und die Einführung dieses System zuständig war, von seinen Erfahrungen aus dieser Zeit berichtet. In der ersten Aktivität des Tages wurden wir aufgefordert, in kleinen Gruppen zu sammeln, was ein Teamleiter für das Lösen eines Problems benötigt. Die Ergebnisse haben wir diskutiert und auch hier spannenden Input aus der Praxis durch die Moderatoren erhalten.
Die sieben(acht) Verschwendungsarten haben wir an einem vorher aufgenommenen Prozess kennengelernt. Anschließend haben wir die beobachtete Verschwendung den einzelnen Prozessschritten auf einem vorgezeichneten Prozessablaufdiagramm (PAD) zugeordnet. Dadurch, dass wir das Planspiel in einem Video gesehen und der PAD bereits aufgezeichnet war, konnten wir uns vollständig auf die Methoden der Problemlösung konzentrieren. Zum Einstieg in die Problemlösung haben wir uns den von K+N entwickelten standardisierten Problemlösungsprozess DMAIC (Define, Measure, Analyze, Improve, Controll) angesehen. Dieses wird von K+N im Rahmen ihres Six-Sigma Yellow-Belt- Fortbildungsprogramm genutzt, um Mitarbeitern die Fähigkeit zu geben, Probleme eigenständig und strukturiert zu lösen. Zum Abschluss des Inhaltlichen Teils des Workshops haben wir uns die SIPOC- Karte (Supplier, Input, Process, Output, Customer) genauer angesehen und an unserem Problemprozess angewendet. Diese Methode kann genutzt werden um sich einen Überblick über die 5-7 wichtigsten Schritte des Prozesses, den für den Prozess benötigten Input, dessen Herkunft, den Output und letztlich den Kunden des Prozesses verschaffen. Es ist eine in der Praxis einfach anzuwenden, aber sehr effiziente Methode. Über den gesamten Workshop haben wir uns immer wieder damit beschäftigt, wie wir Akzeptanz bei den Mitarbeitern für Veränderung schaffen können, damit diese ermächtigt werden, eigenständig Probleme zu Lösen.
Als finalen Bonus haben wir gemeinsam in einem Brainstorming Lösungsansätze zur Reduzierung der durchschnittlichen Dauer der Yellow-Belt-Projekte gesammelt.
Marit und Jörg haben es geschafft interessante Theorie mit praktischer Anwendung von Methoden zu kombinieren und haben uns dazu aus Erfahrungen Ihres Arbeitslebens berichtet. Wir bedanken uns herzlich bei Marit, Jörg und Kühne + Nagel für den interessanten, lehrreichen Tag. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
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